DAS ZWEITE TRIMESTER (WOCHE 13-25)

⟡ Vom Babymoon, den ersten Screenings und einer lockeren Symphyse 

Ihr Lieben, lange habe ich mich nicht gemeldet. Die Uni, das Leben und ein sehr anhängliches Kind forderten meine Aufmerksamkeit. Aber nun sind fast alle Prüfungen abgelegt, fast alle Klausuren geschrieben und das letzte Semester vor der Babypause ist beendet Ein bisschen Lernarbeit steht mir bis morgen noch bevor, denn dann findet meine letzte Prüfung statt, bevor der wohlverdiente Sommerurlaub beginnen kann. Wie in jedem Jahr liebe ich die Sommerzeit, auch wenn sie in diesem Jahr einmal mehr mit Kurzatmigkeit, Sodbrennen und Symphysenschmerzen verbunden ist. Aber von vorne...

Das erste große Screening...

... stand bei mir in der 15. Schwangerschaftswoche an. Dort wurde unser Baby zum ersten Mal auf Herz und Nieren untersucht (und das im wahrsten Sinne des Wortes). Ganze 8,7 cm und 90 g Liebe befanden sich zu diesem Zeitpunkt in meinem Bauch, der noch keine Anstalten machte nach Babybauch auszusehen. Die Müdigkeit und leichte Übelkeit der ersten Wochen waren vergessen und ich fühlte mich wirklich gut. Natürlich forderte der Alltag mit Kleinkind daheim ab und zu seinen Tribut und ich musste einen Gang zurückschalten aber im Großen und Ganzen konnte ich mich nicht beklagen.

Das zweite Screening folgte dann in der 21. Schwangerschaftswoche, am 03.05.2018. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine Ahnung, welches Geschlecht unser Baby haben würde, denn ich gehe in dieser Schwangerschaft wirklich nur zu den wichtigen und medizinisch notwendigen Screenings zum Arzt und lasse alle anderen Vorsorgeuntersuchungen im Geburtshaus von meiner Hebamme durchführen. Mit dieser Entscheidung fühle ich mich wesentlich wohler, denn so kann ich die Schwangerschaft mehr genießen und habe nicht das Gefühl dauerhaft klinisch überwacht zu werden - als sei ich krank. Wisst ihr was ich meine?
Es soll und muss jede schwangere Frau für sich entscheiden, wie intensiv sie durch einen Arzt betreut werden möchte, wie viele Ultraschalluntersuchungen sie für nötig erachtet, wie genau sie ihr Baby überwacht wünscht. Aber für mich fühlt sich diese Entscheidung hin zu einer möglichst natürlich verlaufenden Schwangerschaft genau richtig an. Natürlich muss ich dazu sagen, dass die Voraussetzung für eine solche Entscheidung ein 'okay' vom Arzt ist es so zu handhaben. Hätte meine Gynäkologin Bedenken geäußert, hätte ich es auch anders gehandhabt. So bin ich aber einfach nur froh, dass ich diese Schwangerschaft so entspannt genießen kann.
Zurück zum Screening. Das verriet, dass unser Baby nun rund 22 cm groß und 350 g schwer war. Und auch bezüglich des Geschlechts gab es nun eine klare Tendenz. Ob #teamblau oder #teamrosa bleibt an dieser Stelle aber mein kleines Geheimnis, denn wir werden das Geschlecht bis zur Geburt nicht verraten. Auch Familie und enge Freunde werden nicht eingeweiht werden.
Ich persönlich hätte mich auch super gerne komplett überraschen lassen aber der werdende Papa war zu neugierig und wollte es sich gern sagen lassen. 
Auch das zweite Screening lieferte Ergebnisse, mit denen wir alle völlig zufrieden sein konnten. 

London, wir lieben dich!

Kurz nach Pfingsten, genauer gesagt vom 22. bis 25. Mai stand meinem Mann und mir dann ein kleines Abenteuer bevor: Wir verbrachten unseren letzten Urlaub zu zweit in 'unserem' geliebten London. Spontan hatten wir im März diese Städtereise gebucht. Joris durfte eine Woche Urlaub bei seiner Oma machen und für uns ging es in ein paar wundervolle Tage in die Stadt an der Themse, in die wir uns bereits vor zwei Jahren verliebt hatten.


Zu dem Zeitpunkt befand ich mich in der 24. Woche meiner Schwangerschaft und war völlig energiegeladen. Wir erlebten viel, sahen uns geschichtsträchtige Stätten wie die St. Paul's Cathedral und den Tower of London an, schlemmten ausgiebig bei "Jamie's Italian", einem sehr empfehlenswerten Restaurant unseres Lieblingskochs Jamie Oliver, shoppten auf der Oxford Street, schauten uns den Kensington Palace an und verbrachten viel Zeit in den unzähligen Londoner Parks. Wir liefen täglich an die 18.000 Schritte und es machte mir wenig aus. Ganz im Gegenteil, ich genoss es richtig mich so viel bewegen zu können. Zum Glück spielte uns auch das Wetter sehr in die Karten...

Natürlich waren wir aber auch sehr froh, als wir nach dieser Woche unseren Minimops wieder in die Arme schließen konnten. Aber liebe Eltern, lasst euch gesagt sein: So eine "Eltern-Auszeit" ist ab und zu wirklich Gold wert!


Als wir dann wieder Zuhause waren, stand der allseits beliebte Zuckertest an. Auch diesen konnte ich im Geburtshaus von meiner Hebamme durchführen lassen und er war unauffällig. Alles in Allem war dieses zweite Trimester meiner Schwangerschaft super entspannt. Häufig fühlte ich mich gar nicht wirklich schwanger, obwohl Kindsbewegungen seit der 21. Woche ganz leicht zu spüren waren. Und ich sage euch, dieses Kribbeln im Bauch war wieder mal unglaublich zu erleben!! Erst dann wird einem so richtig bewusst, dass da wirklich wieder Leben in einem heranwächst. Erst zu dem Zeitpunkt wurde mir bewusst, dass da wirklich ein Bündel Liebe in meinem Bauch herumwuselt.
Aber auch zu diesem Zeitpunkt hielt sich das Wachstum meines Bauches noch sehr in Grenzen. Ab und zu passten sogar noch die 'alten' Hosen, ohne Bauchbund. Meine Gewichtszunahme lag bis zur 25. Schwangerschaftswoche bei 6,6 kg, also völlig im annehmbaren Rahmen. Und ehrlich gesagt bin ich gerade über diesen Punkt mehr als froh.
In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits 10,3 kg zugenommen. Insgesamt sollte die Zunahme am Ende bei ungefähr 18 kg liegen. Natürlich geht es in der Schwangerschaft vor allem darum, dass es dem Kind gut geht ABER es geht am Ende eben auch darum, dass man all die Pfunde wieder loswerden muss, die man sich in diesen 10 Monaten angefuttert hatte. Und ich bin eben der Typ Frau, der zwar nicht penetrant auf sein Gewicht achtet, dem aber sein Wohlfühlgewicht schon relativ wichtig ist. Ich bin also in dieser Schwangerschaft sehr froh darüber nicht in Massen, sondern in Maßen zuzunehmen und eben auch nicht Appetit 'für 2' zu haben.

Was man seinem Kind bereits im Mutterleib antun kann

Ich versuche mich gesünder und ausgewogener zu ernähren als in der ersten Schwangerschaft, eben weil ich genau weiß, dass ich alle Pfunde danach wieder loswerden muss. Und nicht nur das. Ich versuche auch meinem Kind mit der ausgewogeneren Ernährung etwas Gutes zu tun.
Ja, es gibt diese Frauen die schwanger sind und ihren Appetit damit rechtfertigen, dass das eigene Gewicht in der Schwangerschaft doch egal sei weil es dem Kind an nichts fehlen solle und es die Nährstoffe brauche. Aber das genau diese Frauen ihren Kindern mit dem übermäßigen Essen häufig gar keinen Gefallen tun, steht nicht zur Diskussion. Je mehr ihr zu euch nehmt, desto mehr Nährstoffe (und Kalorien) gelangen auch zu euren Kindern. Und das sind manchmal vielleicht zu viele Nährstoffe, sodass eure Kinder bei der Geburt schwerer sind als sie eigentlich sein müssten. Auch im Mutterleib kann ein Kind bereits Tendenzen zum Übergewicht entwickeln, dadurch dass einfach eine Überversorgung stattfindet. Stellt euch also einmal mehr die Frage, ob es in der Schwangerschaft wirklich nichts ausmacht was ihr esst... Aber über dieses Thema ließen sich wahrscheinlich auch Bücher schreiben.

Symphy... was?!? Symphysenlockerung und die Konsequenzen

Seit der ungefähr 27. Woche leide ich unglücklicherweise an einer recht starken Lockerung der Symphyse, die es mir teilweise fast unmöglich macht zu laufen. Die Konsequenzen, die das Ganze mit sich bringt erläutere ich euch im letzten Update meiner Schwangerschaft. Nur so viel: Der Gang zur Uni, zur Arbeit, zum Kindergarten wird dadurch mehr zur Qual als zum Spaß und ist sogar öfter mal ganz unmöglich.

Nun befinde ich mich bereits im 3. Trimester, genauer gesagt in Schwangerschaftswoche 32 und habe noch +/- 8 Wochen, bis unser zweites Wunder bei uns ist. Es ist noch viel zu organisieren. Das Elternschlafzimmer muss umziehen und ebenso Joris' Schlafzimmer, damit das Babyzimmer eingerichtet werden kann. Es müssen noch Kinder- und Elterngeldanträge gestellt werden und noch so einiges andere aber ich bin mir recht sicher, dass alles genau so kommt wie es soll und wir schon alles schaffen werden, was wir uns bis zur Geburt noch vorgenommen haben...

Alles Liebe,

Lisa

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